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UNSER FASTENTUCH - EINE ALTE TRADITION MIT EINER AKTUELLEN BOTSCHAFT

Versuchen wir ein Experiment in dieser Fastenzeit. Ein Experiment mit dem Motto:

FASTEN HEISST -  KNOTEN LÖSEN UND ENTWIRREN   

Ein Blick zum Altar - , da fällt euch sicher gleich auf, - das Altarbild ist nicht zu sehen, es ist verhängt. Das ist eine alte kirchliche Tradition. In der Fastenzeit, die mit dem Aschermittwoch heute beginnt, wird ein Fastentuch aufgehängt, um das Altarbild zu verhüllen. 

Unser Fastentuch besteht aus sieben bunten Stofffahnen: helle Farben, dunkle Farben, sogar schwarz. Denn das Fastentuch steht für unser Leben. Und nicht immer ist alles hell und freundlich, es gibt auch das Traurige und sogar Bedrohliche in unserem Leben. 

Unser Fastentuch besteht aus langen, geraden Stoffbahnen. Aber dennoch hängen die Stoffbahnen nicht ganz locker und frei, sie sind verknotet. So wie unser Leben. 

Es gibt keinen Lebensweg, der schnurstracks gerade, ohne Auf und Ab, ohne Knoten verläuft. 

Jeder Knoten in unserem Leben hat einen Namen: Zuviel, Zuwenig, Enttäuschung, Stress, Langeweile, Sorgen, Streit, schlechte Gewohnheit und vieles mehr.

Die bunten Wollfäden, die vor euch in den Bänken liegen, sind sowie das Fastentuch ein Bild, ein Zeichen für unser Leben. Und jetzt macht einen oder auch zwei Knoten in euren Wollfaden - für das Verworrene, Ungelöste, Belastende im Leben. 

Vielleicht macht auch jemand einen ganz festen Doppelknoten. 

Ein Knoten, der gar nicht aufzulösen oder zu entwirren ist, wird Gordischer Knoten genannt. 

Die griechische Sage erzählt, dass der, der den Gordischen Knoten löst, die Weltherrschaft erringen wird. Auch der berühmte Feldherr Alexander, den die Geschichte „der Große“ nennt, hat sein Glück versucht. Mit dem Schlag seines Schwertes hat er auf den Knoten draufgehauen  und ihn so durchtrennt. -  Nachahmenswert ist das wirklich nicht! Denn schließlich hat das Weltreich von Alexander dann auch nur wenige Jahre Bestand gehabt. 

Und wir, was machen wir mit den Knoten in unserem Lebensweg?                                                                  

Versuchen wir ein Experiment in dieser Fastenzeit. Ein Experiment mit dem Motto:

Fasten heißt -  KNOTEN LÖSEN UND ENTWIRREN.  

Gibt es einen Knoten, der so groß und fest gezurrt ist, dass  ich ihn beim besten Willen NICHT selbst lösen kann? Dann überlasse ich es Gott dafür eine Lösung zu finden!                                     

Aber -  welchen Knoten kann ich selbst – mit Gottes Hilfe - entwirren, wo kann ich etwas positiv auflösen?

Was muss ich dafür tun?

Was muss ich dafür lassen?

Mit welchem Knoten beginne ich? 

Vielleicht ist es eine gute Idee, den Wollfaden in deine Hosentasche oder Jackentasche zu stecken, ins Geldbörsel oder Federpennal. So wirst du immer wieder daran erinnert: 

Fasten heißt -  KNOTEN LÖSEN UND ENTWIRREN. 

Mag. Ulrike Heimhilcher-Dohnal        Aschermittwoch 2024

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